Lighter Aboard Ship

Ein Lighter Aboard Ship oder LASH Schiff ist ein weniger bekannter Schiffstyp, das einen Bord-Kran zum Be- und Entladen der schwimmenden Fracht aufweist. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Leichter nicht auf den Kran, sondern die Schute oder die Schaluppe. Obwohl der Name darauf schließen lässt, dass es verschiedene Güterarten einschließt, sind es in der Praxis fast immer genormte angetriebene Schuten oder Leichter. Nachdem sie entladen wurden, können die angetriebenen Schuten verbunden werden und weiter landeinwärts verbracht werden, ohne umladen zu müssen. Umgekehrt kann die Ware via Binnenschiff transportiert werden. Das Wort Leichter ist wahrscheinlich von der niederländischen und/oder deutschen Sprache abgeleitet; in der Vergangenheit wurden Schaluppen oder Barkassen (in deutsch/niederländisch Lichter genannt) neben dem Schiff bewegt um Ladung zu übergeben. Das erste LASH Schiff wurde 1968 gebaut und als wichtiger Durchbruch im Seetransport gesehen, da es als Kopplung zwischen Seetransport und Binnenschifffahrt dienen sollte. Waterman Steamship and Forest Lines (ein Tochterfirma der International Shipholding Corporation) ist eine der erfolgreichsten Firmen, die LASH-Schiffe benutzen und vielleicht die einzigen, die das LASH-System in einer kommerziellen existenzfähigen Art nutzen. Das Konzept von LASH-Schiffen blühte nie wirklich auf durch die Ankunft der Containerschiffe: Container können einfach an (andere) Schiffe, Bahnen oder LKWs übergeben werden. LASH-Übergaben wird z.B. von Rotterdam Waalhaven durchgeführt: Eisen, Stahl, Papaier und Reis, neben anderen Dingen, werden effizient von Seeschiffen zu Binnenschiffen und anderherum übergeben.